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Geologischer Begriff: Schieferungsfläche

Synonyme: Schieferungsflächen
Metamorphe Gesteine können eine Schieferung aufweisen. Diese Gesteine lassen sich in dünne Platten entlang der Schieferungsflächen spalten.
Damit bei einer Gesteinsmetamorphose (verursacht durch höheren Druck und Temperatur im Erdinnern) Schieferungsflächen und damit ein Schiefergestein entstehen kann, müssen im Gestein in einer Ebene Schichtsilikate vorhanden sein.
Meistens sind es Glimmermineralien. Die häufigsten Glimmermineralien sind Muskovit (Hellglimmer) und Biotit (Dunkelglimmer). Diese Glimmermineralien haben eine feinblättrige Form. Weil sie flach sind, kommen sie waagrecht zu liegen, wenn sich das Gestein verformt.
Einblick in den Querschnitt eines Kalkglimmerschiefer.
Einblick in den Querschnitt eines Kalkglimmerschiefer.
Die dunklen Schieferungsflächen sind aus Glimmermineralien und nur wenige Millimeter dick. Die hellen Lagen messen mehrere Zentimeter und sind aus Quarz. Die gelbbraunen Teile bestehen aus Calzit.
Sericitschiefer mit Kristalloblasten aus Granat und Hornblende auf der Schieferungsfläche.
Sericitschiefer mit Kristalloblasten aus Granat und Hornblende auf der Schieferungsfläche.
Auf dieser Schieferungsfläche sind Granate (rundliche Kristalle von ca. 0.5 - 1cm Durchmesser) und Hornblendekristalle (längliche Kristalle) gewachsen.
Sericitschiefer nennt man dieses Schiefergestein, da die Schieferungsfläche vor allem aus Sericit besteht. Sericit ist die feinkörnigste Form des Glimmerminerals Muskovit und bewirkt den Seidenglanz auf der Schieferungsfläche.
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Quellen: [2] und eigene Beobachtungen.
Erstellt: 12.04.2020
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